Diese Seite ist Strolchi gewidmet

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 Am 26. Juni 1996 ging Strolchi im Alter von  19 Jahren über die Regenbogenbrücke  

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Ich  hatte das  große  Glück,  dass Strolchi      in  meinem  Beisein über die Regenbogen- brücke  gegangen  ist. Sie ist ganz einfach eingeschlafen. In ihrer sicheren Umgebung und nicht panisch und auch nicht  beim Tierarzt, sondern bei mir. Sie hat irgendwie  die Umgebung gespürt. obwohl sie blind und taub war. Sie hatte keine Schmerzen, sie wollte aber nicht mehr bleiben. Sie  allein hat entschieden zu gehen. Sie hat es mir trotz ihrer Behinderung zu verstehen gegeben. Ich wollte sie erst nicht gehen lassen, ich war egoistisch, war voll Trauer. 19 Jahre sind eine sehr lange Zeit. Ich war ganz jung, hatte das Leben noch vor mir. Falsch, wir hatten das Leben vor uns. Es war ein sehr schönes Leben, wir haben viel erlebt und Strolchi war überall dabei.

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                    Meine Strolchi und ich

  

Wir wohnten in Düsseldorf am Schwanenteich, direkt am alten Landtag. Einmal quer über die Straße und schon waren wir im Park. Wir waren jeden Tag mindestens 2 Stunden im Park. Ich habe mir einen Tennisschläger und Bälle besorgt und Strolchi brachte mir unermüdlich die Bälle zurück. Der Hund hatte eine Kondition, das war umwerfend. Ich habe mir diese Zeit gerne genommen  und mein Baby konnte ihrer Lauffreude frönen.

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 Strolchis typische Liegeposition, die   

....Beine nach hinten weggestreckt

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Strolchi kannte keine Leine, ist nie weggelaufen, war immer bei mir. Bei "Gefahr im Verzug" (freilaufende Schäferhündin o.ä.) kam sie sofort zu mir und setzte sich zwischen meine Beine. Nur einmal habe ich eine Schäferhündin in ihre Grenzen verweisen müssen. Sie kam zähnefletschend, Fell auf Sturm und  total auf Krawall gebürstet angerannt. Meine Strolchi sah die Gefahr und kam sofort zwischen meine Beine.  Die Besitzer machten sich nicht die Mühe ihren Hund zurückzurufen. Wenn man sich aber in Hunde hineinversetzen kann und keine Angst hat, bekommt man solche Situationen auch in den Griff. Ich habe dieser Hündin ziemlich (sehr sehr) laut  einen Befehl gegeben. Sie hat sofort reagiert. Später habe ich gehört das die Besitzer die Auflage hatten, dem Hund einen Maulkob anzulegen, da er schon einen kleinen YorkshireTerrier getötet hat. Hund samt Besitzer haben den Schwanz eingekniffen und sind entschwunden.


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....Auf dem Sprung den Ball zu holen

 

Das war die einzige kritische Situation mit Strolchi in den 19 Jahren.

Jetzt bald 14 Jahre nach Deinem Weggang meine  Strolchi,  denke  ich  an  Dich  und empfinde Freude, Freude darüber dass es Dich gegeben hat und es Dich vielleicht irgendwie noch gibt. Es ist ein tröstlicher Gedanke. Solange ich an Dich denken kann bist Du rgendwie noch  bei mir.                    

                  

              

..............im Alter von 4 Jahren

                  

Strolchi war immer bei mir, hatte ihr Zuhause tagsüber in meinem Büro, abends in unserem Haus.

Als es soweit war, sie gehen wollte, hatte ich einen Kundentermin und  meine  Mitarbeiter haben mich dann beim Kunden angerufen und mich informiert das  es  Strolchi sehr schlecht geht. Ich bin sofort ins Büro gefahren.

Mein Hund lag im Körbchen und hat mich wahrgenommen und wurde dann ganz ruhig.  Ich habe mich zum meinem Hund auf den Boden gelegt. Der Tierarzt hatte mich schon darauf vorbereitet und mir erklärt was ich machen kann. Wie und ungefähr wann ich von meinem Hund Abschied nehmen kann.

Wir haben da einige Stunden gelegen und wir haben Abschied nehmen können. Dafür bin ich sehr dankbar.Ich bin mir immer noch nicht im klaren darüber, ob ich so vermessen sein darf, ein Lebewesen einschläfern zu lassen. Ich tendiere eher  nicht dazu.  In dieser  Zeit habe ich unser Zusammenleben an mir vorbeiziehen lassen, habe mit ihr geredet. Vielleicht hat sie es durch Schwingungen bemerkt, jedenfalls war mein Baby ruhig.  Sie hat  5 Stunden durchgehalten und auf Herrchen gewartet.

Er kam erst um 19:45  Uhr, hat sie dann auf den Arm genommen und dann ist Strolchi gegangen.

 

Am 26.06.1996 um 20 Uhr ist mein geliebtes Wesen gestorben.

Obwohl ich mich darauf vorbereitet  habe, traf es mich so sehr, ich habe so sehr gelitten. Ich konnte es überhaupt nicht glauben, dass meine kleine Strolchi nicht mehr lebt. 

Es gab eine richtige Beerdigung auf meinem Grundstück, mit  Kreuz und einem gepflanzten Baum auf ihrem Grab. Fast die ganze Belegschaft war da mit Blumen u.s.w. Sie war ein Stück von mir geworden und ich wollte nie wieder einen Hund, diesen Schmerz wollte ich nicht mehr. Jeder Hundebesitzer der sein Tier verloren hat wird es nachempfinden können, wie ich mich fühlte............aber

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    Jedem Ende folgt ein neuer Anfang

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Was dann passierte findet man nur in Esoterikbüchern oder ziemlich kitischgen Romanen und  ............es ist unglaublich.

Ich trauerte und vor allem ich redete im Auto mit dem Sitz neben mir, es war ungewohnt, da nichts mehr sitzen zu haben. Ich ertappte mich immer wieder, dass ich mit Strolchi sprach und träumte auch von ihr. Ich glaube, sie war bei mir, nein ich war überzeugt sie war bei mir.

Am 29. Juni, drei Tage nach ihrem Weggang   hatte ich einen Kundentermin im Gebirge. Ich war voller Trauer. Ich musste mich riesig zusammen reißen  damit ich nicht in Tränen ausbreche. Es ging auch soweit gut, bis zu dem Zeitpunkt, als der Kunde auf Hunde zu sprechen kam. Dabei dachte ich die Klippen umschfft zu haben, irgendwie auf Tiere zu sprechen zu kommen. Aber wie das so geschieht im Leben.  Meine Schleusen waren geöffnet und ich heulte hemmungslos. Ich konnte mich nicht zusammen nehmen.

Er erklärte mir dann es gibt hier eine Strasse weiter eine Schnauzerzucht, wohl um mich zu beruhigen. Hat auch geklappt. Ich bin dann zu der angegebenen Adresse gefahren und  es kam mir am Zaun ein Hund entgegen – der sah aus wie meine Strolchi – der mich sofort ableckte. Der Besitzer kam dann angerannt und warnte mich von weitem das sein Hund sehr bissig sei.

Der  Hund hat mich aber nur abgeleckt. Er hat meine Tränen und meine Trauer gespürt. Dem Besitzer konnte ich nicht erklären was mit mir los war, weil ich nur heulen musste.  Ich habe ihm meine Visitenkarte gegeben ohne weitere Worte  und bin wieder  gefahren.

Einige Tage später bin ich nochmals hingefahren und konnte dann auch einigermaßen erklären was mit mir los ist. Der Zwergschnauzer hieß Birdy und erkannte mich gleich wieder. Es war keine Schnauzerzucht sondern ich bin bei einer Privatperson gelandet. Er erklärte mir noch mal, dass es ungewöhnlich ist, dass sein Hund mich nicht gebissen oder zumindest gebellt  hat   Ich hab mich von Birdy trösten lassen und bin dann wieder gefahren.

 

Kurz darauf, wann genau weiß ich nicht mehr, habe ich dann einmal sehr intensiv von Birdy geträumt. Im Traum  stand sie auf einer Wiese voller Blumen, die Sonne schien und es war eine sehr schöne Umgebung. Auf einmal wurde es dunkel und Sie wurde von einem Blitz getroffen. Ich habe das im Traum sehr real  gesehen und es hat mich auch tagsüber irgendwie nicht losgelassen. Ihr kennt das sicherlich auch, dass Träume so realistisch geträumt werden so das es tagelang im Kopf bleibt.

Wenn ich jetzt wieder im Auto unterwegs war habe ich wieder mit Strolchi gesprochen, bis ich bemerkte mein Baby ist nicht mehr bei mir.  Mein Auto hat auch tatsächlich so geschnauft wie Strolchi es manchmal getan hat.

Ca. 3 Wochen nach meinem Traum  rief mich der Birdybesitzer an und erklärte mir, dass er seine Hundin decken lassen hat. Der Deckakt erfolgte ungefähr zum gleichen Zeitpunkt als ich denTraum hatte.

.........und dann folgte eine Zeit der Aufregung, der unbändigen Freude, der großen Liebe und vielen vielen Sorgen.

Es folgt: Endlich bist Du da