Jedenfalls habe ich den Abend mein ganzes Fressen wieder von mir gegeben. Als Frauchen dann wiederkam war aber alles wieder klar.
Sie dachte ich hätte mich nur aufgeregt weil sie nicht da war Vielleicht war da auch ein Teil ausschlaggebend.
Zwei Nächte später mußte ich raus und hatte Durchfall und wieder zwei Nächte später habe ich grün gekotzt, Galle sagt Frauchen.
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Am 18. Abends ging es mir ziemlich schlecht. Die Nacht war schlimm und Frauchen hat fast nicht geschlafen. Mein Frauchen roch traurig, so wie, wenn sie zuviel Parathormone gebildet hat. Das sind Trauerhormone und wir Hunde können Stimmungen riechen, so wie wir Angst und Krankheiten riechen können. Manche von uns werden sogar ausgebildet Diabetiker zu warnen wenn die zuwenig oder zuviel Zucker haben, oder Krebs können wir Geruchswesen angeblich auch riechen.
Am 19. Februar hatte ich dann 39,8° Fieber und Frauchen ist Zuhause geblieben und mit mir zum Tierarzt gefahren. Sie hat Kerstinärztin in Plauen angerufen, die war aber im Urlaub. Also sind wir in Chemnitz zu dem TA gefahren, der schon einmal ein EKG mit mir gemacht hat. Als Frauchen sagte ich hätte Fieber, wurde sie aber gleich verbessert. Das ist kein Fieber, sondern erhöhte Temperatur. Frauchen war das egal wie er das nannte. Ich jedenfalls war heiss und krank.
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Ich war so fertig, hatte nicht einmal Angst, nur Schmerzen. Der TA gab mir Spritzen gegen Schmerzen und ein fiebersenkendes Mittel.
Ultraschall und die Röntgenbilder sagten nichts aus. ...........schon wiieeeder röntgen. Ein kleines Blutbild wurde auch gemacht. Das sah nicht gut aus. Die erste Diagnose war VD Enteritis. Frauchen meinte der Kot sieht nicht gut aus. Schleimig, gelblich bis bräunlich.
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Am Samstag waren wir wieder da, weil die Schmerzen und das Fieber immer noch da waren. Gegen die Schmerzen bekam ich ein stärkeres Mittel und auch das fiebersenkende Mittel bekam ich erneut. Meinem Frauchen ging es auch nicht so gut.
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Sonntag waren wir wieder beim TA. Das Fieber war abgeklungen aber die Schmerzen waren noch da. Diesmal bekam ich eine Hammerspritze, der TA sagte das die nächste Stufe sedieren ist. Das ist betäuben. Dieses Mittel wird bei Pferden angewandt. Ob ich kleiner Hund so eine Chemiebombe gut vertrage? Vielleicht hab ich was, was ganz einfach ist und keiner merkt was.
Von der Spritze war ich benommen, habe mich aber kaum bewegen können. Die Schmerzen waren immer da. Frauchen meinte, mein Kot sieht überhaupt nicht gut aus. Vielleicht sollte man den mal untersuchen, so wie Kerstinärztin das immer macht.
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Am Montag wurde ein großes Blutbild gemacht, ich bekam TSO Tabletten, Marbocyl, AMOX und Ranitidin. Frauchen meint ich wäre jetzt wirklich eine Chemiebombe. Von Kerstinärztin hatte Frauchen noch Metamizol. Wenn es ganz schlimm war, habe ich ein Zäpfchen bekommen. Aber mein Frauchen ist immer sehr sparsam mit Medikamenten. Das macht sie nur wenn es wirklich nicht anders geht.
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Die ganze Zeit mußte ich immer schmatzen, hab meine Schlafstelle abgeleckt. Frauchen hat Heilerde gekauft weil sie dachte ich habe sowas wie Sobrennen. Das hat mich auch die ganze Zeit verfolgt, dieses schmatzen müssen.
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Ich hab gegähnt und Frauchen bekam einen Riesenschreck. Alles in meinem Maul ist schwarz, außer der Zunge und die Zähne. Jetzt überlegen wir, war das immer schon so? Frauchen putzt mir doch die Zähne, da wäre ihr das doch bestimmt aufgefallen. Der ganze Rachen, die Schleimhäute und unter der Zunge, alles schwarz. Das liegt bestimmt an meinem Fressen. Frauchen hat zwar nachgeschaut, fand aber nichts was diese Symptome erklären könnte. Vielleicht hat sie sich ja auch gerirrt und ich habe schon immer so ausgesehen. Ich dachte so bei mir, jetzt ist es mit meinem Frauchen auch soweit, jetzt muss ich wieder richtig auf sie aufpassen, jetzt hat sie halluziniert sie. Naja, ich werd wieder gesund und dann gehe ich mit ihr wieder in den Wald, dann wird es ihr besser gehen. Aber jetzt geht es mir sauschlecht.